AFFOLTERN VERÄNDERT SICH

Affoltemer News Dezember 2007 / 3

 

Wappen Zürich-Affoltern





 

3/2007
Zürich-Affoltern, im Dezember 2007

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Liebe Leserin, Lieber Leser
Bereits seit einigen Monaten leben zahlreiche Neuzugezogene in unserem Quartier. Wir hoffen, dass ihnen ihr neuer Wohnort in der Zwischenzeit vertraut geworden ist, und sie sich wohl fühlen in Affoltern.
Einige von ihnen haben sich auch schon beim Quartierverein gemeldet, denn sie machen sich Gedanken über die Infrastruktur im Quartier wie Läden, öffentliche Verkehrsmittel, Schulen und anderes. Dass das ab Dezember 2008 vorgesehene «Splitting» der Linie 62 ab Bahnhof Affoltern – alternierend fährt der Bus nach Unteraffoltern und in die Mühlackerstrasse – nicht nur eitle Freude hervorruft, war klar. Wie jeder Kompromiss entspricht auch dieser nicht den Vorstellungen aller Beteiligten. Auch für Eltern von kleinen Kindern läuft betreffend Schulweg und Sicherheit noch nicht alles wunschgemäss. Und die Läden im Quartier haben offensichtlich teilweise immer noch Mühe, dem grösseren Ansturm auf ihre Produkte gerecht zu werden. Es ist verständlich, dass unter diesen Umständen schnell der Vorwurf geäussert wird: Die Infrastruktur hinkt der Bauerei hintennach.
Wir freuen uns, wenn Sie aktiv am Quartierleben teilnehmen. Bringen Sie Ihre Anliegen ein, denn nur so bleibt Affoltern ein lebendiges Quartier. Und Sie werden überrascht sein: Nicht alles, aber vieles ist machbar.
Pia Meier, Quartierverein Affoltern

 

   
    Ein offenes Quartierhaus

Bild Zehntenhaus


Das «Zehntenhaus» ist wichtig für die Entwicklung des Quartiers.
Bild: zvg.

Kulturkafi

So könnte es einmal im Innern aussehen.

 

Das Zehntenhaus, das denkmalpflegerisch geschützte
Gebäude beim Zehntenhausplatz spielt für die weitere
Entwicklung von Affoltern eine wichtige Rolle.

Erich Schwengeler*
Die evang.-ref. Kirchgemeindeversammlung Zürich-Affoltern bewilligte im Oktober einen Projektkredit mit der Absicht, das Zehntenhaus (Von-Dach-Haus) zu übernehmen. Absicht ist ein offenes, zentral gelegenes Haus für die Affoltemer Bevölkerung und ihre verschiedenen Aktivitäten zu bieten. Dazu gehören auch gewisse kirchliche Angebote. Viele Ideen und Abklärungen basieren auf erarbeiteten Grundlagen der «Arbeitsgruppe Von-Dach» aus dem Prozess Quartierentwicklung. Darin wird aufgezeigt wie die erweiterte Bibliothek, Info- Beiz, Räume für selbständige Gruppen, Wohnen und ein Gemeinschaftsbüro hier Platz finden
sowie die angrenzende Wiese genutzt werden könnte.

Damit die evang.-ref. Kirchgemeinde Klarheit über die zukünftigen Investitionen erhält, werden in den nächsten Monaten verschiedenste Abklärungen getroffen wie zum Beispiel: Schutzumfang des Gebäudes, Bachführung Holderbach, Entwicklungsabsichten der Stadt, Wohnanteilplan usw. Im Weiteren gehört dazu auch einen Kaufvertrag mit dem heutigen Eigentümer auszuhandeln.

Gleichzeitig wird eine kleine Arbeitsgruppe das entworfene Nutzungskonzept präzise ausarbeiten und die Möglichkeiten mit den Raumanforderungen aufeinander abstimmen. Nach diesen ersten Arbeiten muss dann erneut über einen Projektkredit inkl. einem Baugesuch abgestimmt werden. Dies sollte im Herbst 2008 geschehen.

* Erich Schwengeler ist Präsident der evangelisch-reformierten Kirchenpflege Zürich-Affoltern und Mitglied der Arbeitsgruppe Von- Dach-Haus.

 

   
    Neu: Guide Affoltern

 

 

 

Zum ersten Mal wird in der Stadt Zürich ein Quartierplan auf der «Rückseite» des beleuchteten Stadtplanes montiert.
Georg l’Homme
Diesen Januar werden beleuchtete Informationstafeln mit dem Stadtplan von Affoltern und Umgebung installiert. Das Amt für Städtebau der Stadt Zürich platziert sie an mehreren zentralen Orten im Quartier.
Bei der Kreuzung Neuaffoltern und auf dem Zehntenhausplatz wird auf der Rückseite der Stelen ausserdem ein Quartierplan zu finden sein. Die Karte ist in auffallendem «Affoltemer Rot» gehalten. Darauf sind die Standorte von Treffpunkten und Begegnungsorten mit zahlreichen Angeboten für die Bevölkerung wie zum Beispiel Eltern- KindZentrum, Gemeinschaftszentrum, Bibliothek oder Spielplätze und Sportanlage markiert.
Angebote im Quartier
Ebenfalls aufgeführt sind Anlaufstellen wie Quartierverein und Gewerbeverein, Kreisbüro 11, Nachbarschaftshilfe und Polizeiwache. Ihre Kurzbeschreibungen geben einen Überblick über die Angebote in Affoltern und sind jeweils mit Kontaktadresse und Telefonnummer ergänzt. Dies soll BewohnerInnen wie auch BesucherInnen zur Orientierung dienen.Die verschiedenen Quartierorganisationen konnten ihren Eintrag selber formulieren. Produziert wurde dieser bisher einzigartige Quartierplan von der Gemeinwesenarbeit Zürich Nord.

 

   
    Chinderhuus Sitara eröffnet

Chinderhuus Sitara

Die Kinder fühlen sich wohl im Chinderhuus Sitara.

Chinderhuus Sitara

Das Bedürfnis nach Betreuungsplätzen ist gross. Deshalb wird das Angebot im Chinderhuus Sitara ausgebaut.

 

Am 2. August 2007 wurde das Chinderhuus Sitara an der Dora Staudinger-Str. 15 in der ABZ-Siedlung Ruggächer eröffnet.
Monika Bammert, Krippenverein Affoltern
Dachverband des neuen Chinderhuus Sitara ist der Krippenverein Affoltern, zu dem auch das Chinderhuus Kaya an der Riedenhaldenstrasse 90 gehört, Letzteres besteht schon seit 1964. Erfahrungsgemäss braucht die Eingewöhnung seine Zeit, denn der neue Alltag bringt viele Eindrücke und Erfahrungen mit sich. Die Kinder sollen sich deshalb Schritt für Schritt an das Gruppenleben gewöhnen, um eine optimale Integration zu gewährleisten. Aus diesem Grund haben wir uns für einen langsamen Aufbau entschieden und sind zu Beginn mit zwei Gruppen gestartet, den «Laubfröschen » und den «Sommervögeln ». Die Kinder haben die behaglichen, hellen Räume schnell in Besitz genommen und das Chinderhuus mit Lachen, Fröhlichkeit und positiver Stimmung zum Leben erweckt. Beide Gruppen sind zwischenzeitlich quasi voll ausgelastet.
Ab Januar 2008 werden wir nun die 3. Gruppe in Betrieb nehmen und kontinuierlich Kinder aufnehmen. In der 3. Gruppe sind noch Plätze offen. Interessierte Eltern erhalten Auskunft unter der Tel. Nr. 043 811 36 13.
Grosses Bedürfnis
Im Quartier Ruggächern haben wir uns sehr gut integriert und erfahren ein durchwegs positives Echo durch Anwohner und Eltern. Die Idee den Standort einer Kinderkrippe in eine Neubausiedlung zu integrieren scheint das Bedürfnis nach einem nahe liegenden Betreuungsplatz bei vielen Eltern zu decken.
Detaillierte Informationen über den Krippenverein und seine beiden Chinderhüüser erhalten Sie auf unserer Homepage www.krippenverein.ch .

 

   
    Neues Zentrum ELCH
in der CeCe-Halle

Zentrum ELCH

Die Angebote im neuen Zentrum ELCH CeCe-Areal werden genau auf die spezifischen Anliegen der Eltern und Kinder abgestimmt.

 

Am 17. 11. war ELCHTag im neu eröffneten Zentrum ELCH für Eltere und Chind – CeCe- Areal an der Wehntalerstrasse 634.

Der ELCH-Tag war eine gute Gelegenheit, das grosszügige Kinderbetreuungszimmer mit den vielen neuen Spielsachen, dem Trampolin, der Briobahn, und dem Bällebad auszuprobieren, im Atelier Lampions zu basteln oder mit dem Kinderzirkus Robinson zu balancieren, zu jonglieren und zu gumpen. «Unsere Zielgruppe sind Familien mit kleinen Kindern, die hier im Quartier wohnen. Wir bieten Unterstützung und Entlastung bei der Kinderbetreuung, ermöglichen eine zwanglose Begegnung und Austausch, vermieten Räume zu günstigen Konditionen und richten Teilzeitarbeitsplätze mit Kleinstpensen für interessierte Mütter und Väter ein. Integration von Neuzuzügern, woher auch immer, passiert dabei sehr erfolgreich ganz nebenbei. Es ist uns wichtig, unsere Angebote genau auf die spezifischen Anliegen der Eltern und Kinder abzustimmen », berichtet die Zentrumsleiterin Ursula Becker-Freidel

Seit dem 19. November 2007 hat das Zentrum seine Arbeit aufgenommen. Eine Chrabbelgruppe, zwei Spielgruppen und die Kinderhüeti sind angelaufen. Es werden laufend Angebote aufgebaut, sobald weitere engagierte MitarbeiterInnen, am liebsten aus dem Quartier, gefunden werden können. Die Räume des Zentrums ELCH befinden sich in der direkten Nachbarschaft der Kinderbetreuung der Gemeinschaft Arche sowie der Kinderkrippe Bambi. Dies ermöglicht es, neue Zusammenarbeitsformen auszuprobieren.

 

   
    Für Kinder und Jugendliche
   

Die 8. Auflage der Broschüre Angebote für Kinder und Jugendliche in Zürich Nord ist fertig gestellt. Sie enthält Angebote von Organisationen aus Affoltern, Oerlikon, Schwamendingen und Seebach in den Bereichen Beratung, offene und kirchliche Kinder und Jugendarbeit, Jugendverbände, Sport, Musik und Kultur. Insgesamt sind über 120 Organisationen mit ihren Angebote in der Broschüre enthalten. Sie richtet sich an Kinder und Jugendliche, an Eltern, Lehrkräfte und andere Bezugspersonen und enthält neben einer Beschreibung des Angebotes auch Namen und Telefonnummern von Kontaktpersonen.
Bestellung
Die Gemeinwesenarbeit Zürich Nord aktualisiert die Angebotsbroschüre jeden Herbst und stellt sie interessierten Personen zur Verfügung. Die Broschüre kann auch als PDF von der Home Page www. stadt-zuerich.ch/gwa
GWAZürichNord/Dienstleistungen/Download
Angebote für Kinder und Jugendliche heruntergeladen werden. (gwa)

GWAZürichNord/Dienstleistungen

   
    Neue Linienführung Bus 62
   

Ab Dezember 2008 wird auf der Buslinie 62 ab Bahnhof Affoltern stadtauswärts ein neues Konzept eingeführt. Gemäss diesem soll der Bus ab Bahnhof Affoltern alternierend in die Mühlackerstrasse beziehungsweise nach Unteraffoltern fahren. Mit dem «Splitting» sollen die Bedürfnisse der Neuzuzüger ebenso abgedeckt werden wie diejenigen der Alteingesessenen. Die VBZ werden viel Wert auf eine gute Kommunikation legen, so dass allen Fahrgästen klar ist, wohin der jeweilige Bus fährt. (pm.)

 

   
    Zufriedene und gut gelaunte Teilnehmer
   

Wie letztes Jahr wurde das diesjährige Marktfest Glaubten wieder am letzten Sonntag im Oktober durchgeführt. Zahlreiche Besucher und Besucherinnen verweilten sich an den Marktständen und dem Paschazelt im Hof oder im Innern des Zentrums. Die Stimmung kam ganz besonders in Schwung durch die Auftritte diverser Musik- und Tanzformationen. Sowohl sie, wie die StandbetreiberInnen und viele freiwillige Helfer und Helferinnen trugen dazu bei, dass viele Begegnungen unter Bewohnern und Bewohnerinnen des Quartiers möglich wurden. Da auch noch das Wetter mitmachte, sah man fast nur zufriedene, gut gelaunte Teilnehmende. Der Reingewinn geht je zur Hälfte an die RGZ (Regionalgruppe Zürich/Stiftung für Cerebral Gelähmte) und an ein Friedensprojekt in Palästina.
Ruth Buchmann

 

   
    Auslandeinsatz in Taiwan
   

Im Januar 2008 fliegt der Sozialarbeiter Georg L’ Homme nach Taiwan. Er wird in der Diözese Hsinchu die Arbeitsmigrantinnen und -migranten in ihrem Arbeitsalltag unterstützen. Ein «organisiertes Abenteuer» nennt Georg seinen Auslandeinsatz. Nach mehr als sechs Jahren Tätigkeit in der Quartierentwicklung und Projektarbeit in Zürich-Nord hat der 33-Jährige eine berufliche Weiterentwicklung gesucht. «Das Projekt in Taiwan verspricht mir sehr interessante Inhalte. Der einzige Haken dabei ist die Sprache, ich muss Chinesisch lernen.» Damit angefangen hat er bereits in der Schweiz, das reicht allerdings nicht. Die ersten zehn Monate in Taiwan wird er sich fast ausschliesslich dem Sprachstudium widmen. Die Sprachschwierigkeit ist auch der Grund, warum er sich für fünf Jahre verpflichten musste. Die Diözese Hsinchu liegt im Nordwesten Taiwans. Die Stadt Hsinchu ist wegen der Hunderten von Halbleiterfirmen als «Silicon Valley» des Landes bekannt. Bis zu 40 Prozent der Belegschaft in den Fabriken sind Arbeitsmigrantinnen und -migranten. Und hier setzt das Projekt an, an dem Georg im Auftrag der Bethlehem Mission Immensee beteiligt ist. Eine von der Diözese aufgebaute Organisation, das «Hsinchu Diocese Migrants and new Immigrants Service Center HMISC» betreut bis anhin zumeist philippinischen und zugleich katholischen Arbeiter und Arbeiterinnen.
Nachfolger von Georg bei der GWA Zürich-Nord und somit zuständig für Affoltern ist ab Februar 2008 Dominique Tschannen.

 

   
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Herausgeberin:
Kerngruppe Affoltern*

Redaktion:
Quartierverein Affoltern, Tel. 079 430 24 32
Postfach 343, 8046 Zürich

GWA Zürich Nord, Tel. 044 318 82 03
Schwamendingerstrasse 41, 8050 Zürich.

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* Der Verein Kerngruppe Affoltern setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern von Quartierverein Affoltern, Gewerbeverein Affoltern, Gemeinschaftszentrum Affoltern und Gemeinwesenarbeit Zürich Nord zusammen.
Das Amt für Städtebau ist regelmässiger Gast.
Gemeinsam engagieren sie sich für eine optimale Weiterentwicklung des Quartiers.

     
 
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