2/2013
Zürich-Affoltern, im August 2013

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Kerngruppe Affoltern
Die Kerngruppe (Quartierentwicklungsgruppe) Affoltern besteht seit 2004. Sie ist ein Verein. Sie setzt sich zurzeit aus folgenden Institutionen und Personen zusammen: Pia Meier (Leitung/ Quartierverein Affoltern), Kurt Graf (Quartierverein Affoltern), René Steiger (Gewerbeverein Affoltern), Peter Anderegg (Gewerbeverein Affoltern), Raymond Kräutli (Gemeinschaftszentrum Affoltern), Dominique Tschannen (Quartierkoordination Zürich Nord), Enrico von Ah (Neuzuzüger, Genossenschaftssiedlung Klee GBMZ), Bruno Käppler (Neuzuzüger, Siedlung Blumenfeld), Sabine Birchler (Neuaffoltern/ Hürst). Ständiger Gast ist das Amt für Städtebau, vertreten durch Michael Charpié.
Ziel der Kerngruppe Affoltern ist es, die Anliegen der Bevölkerung bei der Stadt einzubringen sowie die Bevölkerung über städtische Projekte zu informieren.

Noch ist nicht viel von der neuen Primarschulanlage Blumenfeld zu sehen.

Der Bau der Schulanlage ist dringend.

Die Primarschulanlage Blumenfeld im Neubaugebiet in Affoltern ist in Bau.

Endlich ist es soweit: Die dringend benötigte Primarschulanlage Blumenfeld auf dem Areal Mühlacker-/Blumenfeldstrasse wird erstellt. Mitte Juli wurde mit den Vorbereitungsarbeiten begonnen. Zuerst wurde der Humus abgetragen. In der Zwischenzeit wurde mit der Altlastensanierung begonnen. Früher befanden sich im nördlichen Teil des Areals eine Gärtnerei und vorher eine Deponie. Danach wird mit dem Bau der unterirdischen Turnhalle und des Gebäudes begonnen.
Hoher Bedarf
In dem neuen Gebäude werden ab Frühling 2016 15 Primarschulklassen, fünf Kindergärten sowie die Betreuung untergebracht. Insgesamt werden dort 440 Kinder im Alter zwischen 4 und 13 Jahren zur Schule gehen.
Die Primarschulanlage Blumenfeld ist dringend, denn die Bevölkerung von Affoltern ist zwischen 2004 und 2012 um ungefähr 6000 Personen gewachsen. Im selben Zeitraum hat die Zahl der schulpflichtigen Kinder um 350 auf 2100 zugenommen. Derzeit werden die Kinder in den Schulhäuserrn Schauenbeg, Riedenhalden, Holderbach, Im Isengrind und in der Pavillonschule Ruggächer unterrichtet. In der Pavillonschule mussten bereits zwei der fünf Pavillons aufgestockt werden. Weil nicht alle Erstklässler aus der Umgebung in dieser provisorischen Schulanlage Platz haben und in Zukunft noch mehr Kinder erwartet werden, forderten Eltern vor ein paar Wochen die Aufstockung von weiteren Pavillons. (pm.)

Ab dem 1. September steht die ehemalige Werkstatt im Zehntenhaus für eine unbestimmte Dauer dem Quartier für eine Zwischennutzung zur Verfügung.

Bis 30. August hat die Stadt Zürich, welche Eigentümerin der Zehntenhausstrasse 4 ist, die Werkstatt einem Theaterprojekt zur Verfügung gestellt. Ab 1. September obliegt die Nutzungsvergabe dem Quartierverein Affoltern. Jetzt werden sich dort zwei Steinbildhauer, denen man jederzeit über die Schultern schauen und auch selber an einem Stein sein Können ausprobieren kann, einrichten. Der Raum wird dadurch nicht ganz belegt sein, so dass weitere Aktivitäten möglich sind. Zudem ist geplant, diesen Raum für Quartieraktivitäten drei- bis fünfmal pro Jahr zur Verfügung zu stellen.
Langfristig ist vorgesehen, das Zehntenhaus vollständig zu sanieren und dort einen Quartiertreff einzurichten sowie den Innenhof zwischen den Wohngebäuden und dem Zehntenhaus beziehungsweise die Wiese für die Quartiernutzung umzugestalten. Dies gemäss dem Projekt Tetris, welches eine Aufwertung des Zentrums Affoltern zwischen Zehntenhausplatz und Bahnhof Affoltern vorsieht.
Städtebaulicher Zeuge
Das Zehntenhaus soll im frühen 16. Jahrhundert anstelle eines Vorgängers erbaut worden sein., Es wurde lange als stadtbürgerlicher Landsitz bezeichnet. Im Jahr 1813 nannte es dann die Gebäudeversicherung ein Wohnhaus mit angebauter Stallscheune, inklusive einem freistehenden Waschhaus. 1804 zog Friedensrichter Johannes Bader von Affoltern nach einem Konkurs das Gebäude an sich. Es blieb gut 100 Jahre im Besitz der Familie Bader, welche auch die benachbarten Gebäude, das heisst das Gasthaus Löwen und die Metzgerei, erbaut hat. 1911 wurde das Zehntenhaus zu einem Magazingebäude mit Wohnhaus ausgebaut. Im Jahr 1919 übernahm Karl Wagner das Gebäude. Er war Wirt und Spezereiwarenhändler. Er und sein Sohn führten dort ein Geschäft. 1961 kaufte Hans Vondach das Gebäude und richtete darin eine Bauschlosserei ein, welche sein Sohn bis Ende März 2013 weiterführte. Das Gebäude ist ein städtebaulicher Zeuge der Entwicklung von Affoltern und somit ein wichtiges Denkmal. Es prägt das Ortsbild zusammen mit den Gebäuden auf der gegenüberliegenden Seite der Zehntenhausstrasse. Die Liegenschaft ist auf der Liste für das Inventar der kunst- und kulturhistorischen Gebäude aufgeführt, nicht zuletzt wegen des Dachstuhls.
Interessierte können sich melden bei: Kurt Graf, Delegierter Zehntenhaus des Quartiervereins Affoltern, kurtgraf@ bluewin.ch, Natel 079 173 83 39. (kg./pm.)

Nach wie vor ist geplant, zwischen Zehntenhausplatz und Bahnhof Affoltern ein Zentrum für Affoltern einzurichten. Dazu gehört auch die Begegnungszone In Böden. Das heisst zwischen Zehntenhaus- und Jonas-Furrer-Strasse soll eine Begegnungszone mit Tempo 20 eingerichtet werden. In einer solchen Zone haben Fussgänger Vortritt. Sie dürfen die Autofahrer aber nicht behindern. Es gibt keine Fussgängerstreifen. Zudem soll in diesem Abschnitt der In Böden ein Einbahnregime eingeführt werden, das heisst Autofahrer können von der Ausfahrt des Einkaufszentrums nicht mehr Richtung Zehntenhausstrasse sondern nur noch Richtung Jonas-Furrer-Strasse fahren. Kürzlich hat der Stadtrat diesem Projekt zugesagt, so dass es in diesem Jahr realisiert werden kann. Vorgesehen ist dies gemäss Tiefbauamt von Anfang September bis Mitte November. (pm.)

Die Busse auf der Wehntalerstrasse warten oft im Stau und sind übervoll.

Affoltern soll zwei Tramlinien erhalten: 2023 fährt ein Tram über den Bucheggplatz Richtung City und 2028 ein Tram nach Oerlikon und Stettbach.

Vor einigen Wochen gaben die VBZ bekannt, dass in Zukunft zwei Tramlinien nach Affoltern fahren werden. Die Tramlinie 11 wird vom Bucheggplatz Richtung Holzerhurd verlängert. Noch ist offen, ob dieses Tram zwischen Bucheggplatz und Neuaffoltern über die Wehntalerstrasse oder über die Regensbergstrasse fahren wird. Der Quartierverein Affoltern favorisiert die kürzere und folglich schnellere Strecke über die Wehntalerstrasse. Es ist geplant, dass dieses Tram ab 2023 fährt. Im 2028 soll das Tram auf der Nordtangente, das heisst von Affoltern über Oerlikon nach Stettbach und später eventuell nach Dübendorf fahren. Es ist vorgesehen, dass das Tram in der Mitte der Wehntalerstrasse fährt. Ein Gesamtverkehrskonzept fürs Quartier wird zurzeit von mehreren städtischen Ämtern erstellt. Quartiervertreter werden miteinbezogen. (pm.)

In Neuaffoltern wurde der öffentliche Parkplatz hinter derBushaltestelle stadtauswärts Anfang Sommer durchs städtische Tiefbauamt neu gemacht, das heisst er wurde ausgebessert, neu geteert und die Parkfelder wieder eingezeichnet. Zudem wurden die Vorbereitungen für vier neue Bäume, die dort im Herbst gepflanzt werden, getroffen. Die Bäume wurden von Anwohnern seit langem gewünscht, denn bereits vor einigen Jahren wurden die dortigen Bäume gefällt. Der Grund dafür war, dass die Bäume krank waren, so das Tiefbauamt. Zudem soll auf Wunsch von Anwohnern und Gewerbetreibenden vor Ort das Pärkli zwischen Regensberg- und Wehntalerstrasse aufgewertet werden. Ein zweites Geländer bei der Treppe im Inselspitz wird montiert. Ebenfalls angepasst wird das Geländer bei der Treppe/Rampe. Künftig soll es möglich sein vom Pärkli aus stufenlos auf die Rampe zu gehen. Der Kiesbelag im Pärkli wird aufgefrischt. Dieser soll gemäss Grün Stadt Zürich kein Hindernis für Kinderwagen oder Rollstühle sein. Weiter werden die Büsche etwas zurückgeschnitten. Die Plakatsäule soll vor Ort bleiben. (pm.)