AFFOLTERN VERÄNDERT SICH

Affoltemer News Juni 2010 / 1

 

Wappen Zürich-Affoltern





 

1/2010
Zürich-Affoltern, im Juni 2010

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Liebe Leserin,
Lieber Leser
Viele Neuzugezogene sind unzufrieden mit ihrer Umgebung. Grund dafür ist die mangelnde Infrastruktur: Die Neugestaltung der Mühlackerstrasse ist nicht umgesetzt, der Emil-Spillmann-Weg entlang der Bahngleise ist je nach Wetter ein pflotschiger oder staubiger Weg mit Löchern, die Kinder werden in provisorischen Schulpavillons unterrichtet, der Bus wird geteilt zwischen Mühlacker und Unteraffoltern und die drei Pärke nördlich der Gleise sind noch nicht realisiert. Lange Zeit harzte es aus verschiedenen Gründen mit Veränderungen dieser unbefriedigenden Situation.

Doch nun geht es vorwärts. Die erste Etappe der Mühlackerstrasse, zwar nur ein kleiner Teil, wird noch in diesem Jahr realisiert, ebenso der Emil-Spillmann-Weg. Die zweite Etappe, das heisst, der grössere Teil der Mühlackerstrasse, wird erst im nächsten Jahr neugestaltet. Auch der Wettbewerb fürs Schulhaus Blumenfeld wurde ausgeschrieben. Und nun wird noch das Buskonzept erneuert. Zwar entspricht all dies wohl nicht ganz dem, was sich die Bevölkerung gewünscht hat. Denn viele haben sich nicht nur eine schnellere Realisierung gewünscht, sondern weitergehende Verbesserungen. Wie vieles sind aber auch diese Resultate Kompromisse zwischen «nice to have» und (finanzieller) Realität.

Pia Meier,
Quartierverein Affoltern

 

   
    Neues Buskonzept für Affoltern

Buskonzept Affoltern

ÖV-Konzept Zürich-Affoltern 2015

 

Mit jedem Fahrplanwechsel wird das Bus-Angebot besser.

In den letzten Jahren hat sich Affoltern stark entwickelt. Die Fahrgastzahlen sind kontinuierlich gestiegen. Die Buslinien 32, 37 und 80 stossen in den Hauptverkehrszeiten teilweise an ihre Kapazitätsgrenzen. Die Aufteilung der Linie 62 mit den beiden Endzielen Mühlacker und Unteraffoltern ist für die Fahrgäste schwer verständlich. Das heutige Fahrplanangebot befriedigt die Kundenbedürfnisse nicht mehr vollumfänglich. Die VBZ haben deshalb das Fahrplanangebot in Affoltern in Zusammenarbeit mit verschiedenen Quartiervertreterinnen und -vertretern wie Quartierverein, Gewerbeverein, Kerngruppe und Politikern weiterentwickelt. Bis 2015 werden jeweils mit dem Fahrplanwechsel im Dezember schrittweise grössere Fahrzeuge eingesetzt. Zudem wird der Fahrplan im Rahmen der Möglichkeiten auf die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden abgestimmt.

Sofortmassnahme
Als Sofortmassnahme wird die heutige Linie 62 aufgeteilt: in eine Linie 61 Schwamendingen – Oerlikon – Mühlacker und eine Linie 62 Schwamendingen – Oerlikon – Unteraffoltern. Damit wird das Angebot für Reisende verständlicher. Die heutige Angebotsqualität bleibt auf beiden Linien erhalten.

Grössere Busse
Im Gebiet Waidhof wird bis Dezember 2011 ein grösserer Wendeplatz erstellt. Damit werden die Voraussetzungen geschaffen, um auf der Linie 37 grössere Busse einzusetzen. Für die Fahrgäste der ETH Hönggerberg und nach Waidhof steht ab Dezember 2011 wieder stets genügend Kapazität bereit. Zudem wird der Anschluss von der ETH an die S 6 wieder gewährleistet.
Auf der Linie 32 werden ab Dezember 2012 Doppelgelenktrolleybusse eingesetzt. Das Platzangebot steigt damit auf der ganze Linie um 10 Prozent.

Linie 62 bis Waidhof
Mit der Einführung des Viertelstundentakts auf der S-Bahn- Linie, das heisst dank der neuen Linie 21 fährt die S-Bahn ab 2015 viermal pro Stunde. Damit nimmt aber auch die Barriereschliesszeit beim Bahnhof Affoltern zu. Die Busse werden mit dem heutigen Fahrplan zunehmend warten müssen. Der Fahrplan der querenden Linien wird aber auf die Barriereschliesszeiten ausgerichtet. Ab Dezember 2015 fahren die Busse der Linie 62 ab Unteraffoltern weiter bis Waidhof. Damit erhalten diese Gäste neue Direktverbindungen nach Oerlikon. Das Gebiet Waidhof wird neu während der Hauptverkehrszeiten alle 12 Minuten und während den Nebenverkehrszeiten alle 20 Minuten bedient. Die Linie 37 bedient neu die Strecke zwischen ETH Hönggerberg und Bahnhof Affoltern. Mit dieser Anpassung des Liniennetzes wird die Anzahl bahnlinienquerender Busse reduziert und der Konflikt mit den geschlossenen Bahnschranken vermieden, was einen stabilieren Fahrplan erlaubt.

Wie es mit der Buslinie 80 von Oerlikon beziehungsweise von der Haltestelle Glaubten Richtung ETH Hönggerberg weitergeht, wird zurzeit zwischen ETH und VBZ diskutiert. Es sind noch keine Resultate erhältlich. (vbz.)

 

   
    Ersatzneubau Frohheim:
Es hat sich gelohnt

Ersatzneubau Frohheim

Die farbigen Blöcke der
Baugenossenschaft Frohheim
fallen auf.

 

Die Baugenossenschaft Frohheim hat an der Wehntalerstrasse mit der 2. Etappe der Ersatzneubauten begonnen.

Die verschieden farbigen Wohnblöcke der Baugenossenschaft Frohheim beim «Ifang» an der Wehntalerstrasse gefallen nicht allen, aber den meisten Affoltemern. Zudem fallen sie auf. Alle 55 Wohnungen – es sind 2 1⁄2 bis 5 1⁄2-Zimmer-Wohnungen – sind vermietet und zwischen Februar und April gestaffelt bezogen worden. Eine 4 1⁄2- Zimmer-Wohnung mit rund 120 Quadratmetern kostet 2200 Franken plus Nebenkosten pro Monat. Dieser Mietzins ist provisorisch, bis die definitive Bauabrechnung vorliegt. Die Mieter freuten sich vor allem auch über die grossen Balkone, hält Geschäftsführer Martin Moor fest. Die Siedlung verfügt auch über genügend Parkplätze in der Tiefgarage. Der Mietermix ist gut, so Moor. Es seien Personen aller Schichten eingezogen, Schweizer, Ausländer, Familien, Alleinerziehende und auch Studenten. Unter ihnen sind auch einige Mieter von der alten Siedlung.
Im Erdgeschoss im Längsbau entlang der Wehntalerstrasse befinden sich neben der Verwaltung der Baugenossenschaft Frohheim ein städtischer Kinderhort und zwei Gewerbe-/Atelierräume. In diesen haben sich Firmen eingemietet. Der Kinderhort wird seinen Betrieb im August aufnehmen. Im 3. Gewerberaum ist zurzeit die Bauleitung lokalisiert. Weitere solche Räume sind in der 2. Etappe geplant. Ein Nahrungsmittelladen konnte wegen der beschränkten Grösse dieser Räume nicht berücksichtigt werden. Im hinteren Teil der Siedlung befinden sich eine private Kinderkrippe, der Genossenschaftsraum und der Spielplatz.

160 Meter langer Längsbau
Anfang April wurden die restlichen Reiheneinfamilienhäuser und Blöcke der Genossenschaft abgerissen. Bis Mitte 2011 sollte der Rohbau stehen, der Bezug der 77 Wohnungen ist ab Februar 2012 geplant. Der Längsbau entlang der Wehntalerstrasse (er wird schliesslich 160 Meter lang sein) wird fortgesetzt, dahinter entstehen fünf neue Einzelhäuser. Farblich werden diese den bereits fertigen Häusern angepasst.
Aber bereits jetzt ist Moor überzeugt, dass es sich gelohnt hat, die alte Siedlung abzureissen und Ersatzneubauten zu erstellen. (pm.)

   
    Die Mühlackerstrasse wird umgestaltet

Bauphasen 2010 Mühlackerstrasse

Mühlackerstrasse
Bauphasen 2010

 

Endlich ist es soweit: Die Mühlackerstrasse wird umgestaltet, allerdings in zwei Etappen.

Für die Strassenneugestaltung, die neuen Bushaltestellen und Baumpflanzungen in der Mühlackerstrasse, Abschnitt Zehntenhausstrasse bis Cäsar-Ritz-Strasse, hat der Stadtrat dem Gemeinderat bereits im Oktober 2008 einen Objektkredit von 6,438 Millionen Franken beantragt. Die neue Strassengestaltung bringt einige Veränderungen: Die Fahrbahnbreite wird mit wenigen Ausnahmen auf 6,1 Meter beschränkt. Beiseitig wird ein Trottoir mit einer Breite von zwei bis zweieinhalb Metern gebaut. Ein Grünstreifen entlang der Trottoirs wird mit Linden bepflanzt. Auch der Strassenaufbau wird von Grund auf erneuert. Die beiden neuen Haltestellen Aspholzstrasse und Blumenfeldstrasse erhalten südseitig eine Wartehalle. Die Sicherheit der Fussgänger wird zudem durch eine Tempo-30-Zone in der Mühlackerstrasse erhöht.
In diesem Jahr werden allerdings nur die Strassenbauarbeiten zwischen dem Schulhausprovisorium und der Cäsar-Ritz-Strasse durchgeführt. Der östliche Teil der Mühlackerstrasse, zwischen der Zehntenhausstrasse und dem Schulhausprovisorium, wird erst im Frühjahr 2011 erstellt und im Juni 2011 mit den Deckbelagseinbauten auf der gesamten Strassenlänge abgeschlossen.
Da die Mühlackerstrasse eine Tempo-30-Strasse ist, gibt es ausser vor dem Schulhausprovisorium und vor dem neuen Schulhaus Blumenfeld keine Fussgängerstreifen.
Ebenfalls in diesem Jahr soll der Emil-Spillmann-Weg entlang der Gleise (Lärmschutzwand) fertig erstellt werden. (pm.)

   
    Quartierkoordination
   

Die Gemeinwesenarbeit heisst neu Quartierkoordination. Mit dem neuen Namen gehen zusätzliche Aufgaben einher: eine regelmässige Bedarfsermittlung und die Unterstützung bei der Entwicklung entsprechender Lösungen und Angebote im Quartier. Die Neuausrichtung erlaubt, besser auf Quartieranliegen einzugehen, Bedarfslagen frühzeitig zu erkennen und unter Mitwirkung der Betroffenen quartierspezifische Lösungen zu entwickeln. Wie bisher nimmt die Quartierkoordination gerne Anliegen aus der Bevölkerung auf und gibt Auskunft oder vermittelt bei Fragen zum soziokulturellen Angebot und zur Quartierentwicklung. Weiter ist sie Bindeglied zur Stadtverwaltung. Schwerpunkte sind: Soziale Quartier- und Stadtentwicklung, Quartierentwicklungsprozess in Seebach und die Siedlungsarbeit in Affoltern und Schwamendingen. Es werden auch Räume für Feste, Kurse vermittelt.
Für Affoltern bleibt Dominique Tschannen Ansprechperson, erreichbar unter
Dominique. Tschannen@zuerich.ch, Tel. 044 318 82 79. (dt.)

   
    Gemeinsam für ältere Menschen
   

Im Netzwerk Affoltern gibt es aktuell vier Arbeitsgruppen. Eine davon widmet sich dem Thema «Alter». Darin engagieren sich die Pfarrei St. Katharina, die evang.-ref. Kirchgemeinde Zürich-Affoltern, die ProSenectute, die Spitex, das Altersheim Wolfswinkel, die Stiftung Alterswohnungen, die Beratungsstelle Wohnen im Alter und die Quartierkoordination Zürich Nord. Jährlich finden zwei Treffen statt, in denen ausgetauscht und aktuelle Themen besprochen und bearbeitet werden. Beispielsweise wurde in Affoltern ein Bedarf zum Thema «Mobilität im Alter » festgestellt und daraufhin ein Kurs organisiert, durchgeführt von Fussverkehr Schweiz, SBB und der Stadtpolizei. Weiter findet jährlich ein gemeinsamer, öffentlicher Anlass statt mit einer Präsentation zu einem praktischen Thema. In diesem Jahr standen «Hilfsmittel im Alltag» im Mittelpunkt.
Ein gemeinsamer Flyer informiert über die Angebote für ältere Menschen in Affoltern. Er liegt bei den Mitgliederorganisationen auf und ist im Internet unter www.gwanord.ch – Affoltern abrufbar.
Kontaktperson:
Kurt Zogg, kurt.zogg@zh.kath.ch, Tel. 044 377 77 14.
(dt.)

   
    Schulhaus Blumenfeld
   

Auf dem Feld zwischen Blumenfeldstrasse und Nettie-Sutro-Strasse ist das Schulhaus Blumenfeld geplant. Kürzlich wurde der Wettbewerb ausgeschrieben.

Das Schulhaus Blumenfeld wird in zwei Etappen erstellt, wobei es zurzeit noch offen ist, ob die zweite Etappe notwendig ist. Die Grösse der ersten Etappe wurde auf 2.5 Klassenzüge festgelegt. Ein Klassenzug entspricht heute zwei Kindergärten und sechs Primarklassen, künftig allenfalls drei Grundstufen und fünf Primarklassen. Entsprechend beinhaltet die erste Etappe acht Grundstufen, 12 Primarklassen, einen Betreuungsbereich für 300 Kinder sowie einen Turnbereich mit Dreifachturnhalle. Eine nachträglich zu realisierende Erweiterung (zweite Etappe) würde drei weitere Grundstufen, 5 Primarklassen und einen Betreuungsbereich für 125 Kinder zulassen.
Die Aussenanlagen und diverse Schulräume sollen ausserhalb der ordentlichen Schulzeit dem Quartier zur Verfügung stehen und als Begegnungsort für Spiele, Sport und diverse Veranstaltungen dienen. Das Schulhaus Blumenfeld soll den Minergie-PEco- Standard erfüllen.
Neben dem Wettbewerb läuft zurzeit das Umzonierungsverfahren. Zudem muss der nördliche Teil der Parzelle saniert werden, da dort belastetes Material deponiert wurde. Die grob geschätzten Erstellungskosten der Testprojekte der ersten Etappe (ohne Altlasten) schwanken je nach städtebaulichem Lösungsansatz zwischen 67 und 75 Millionen Franken. Für die beiden Etappen erwartet die Bauherrschaft Erstellungskosten von rund 84 Millionen Franken.
Das Schulhaus soll im 2015 fertig sein. (pd./pm.)

   
    Bessere Quartierversorgung
   

Das Einkaufszentrum Affoltern wird zurzeit vergrössert, das heisst die Migros stockt auf. Damit soll den Bedürfnissen der stark wachsenden Quartierbevölkerung Rechnung getragen werden.
Zudem wird auf dem Bahnhofplatz ein Migrolino erstellt. Beide Projekte sollen im November/Dezember fertig sein.
An der Mühlackerstrasse, Richtung Autobahn, zieht im Herbst der Coop ein. Auf 800 Quadratmetern werden Produkte für den Alltag angeboten.
Auch ein Bancomat wird dort installiert werden. (pm.)

   
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Herausgeberin:
Kerngruppe Affoltern*

Redaktion:
Quartierverein Affoltern, Tel. 079 430 24 32
Postfach 343, 8046 Zürich

Quartierkoordination, Tel. 044 318 82 03
Schwamendingerstrasse 41, 8050 Zürich.

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Nächster Redaktionsschluss für Beiträge:
28. August 2010

* Der Verein Kerngruppe Affoltern setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern von Quartierverein Affoltern, Gewerbeverein Affoltern, Gemeinschaftszentrum Affoltern und Gemeinwesenarbeit Zürich Nord zusammen.
Das Amt für Städtebau ist regelmässiger Gast.

Gemeinsam engagieren sie sich für eine optimale Weiterentwicklung des Quartiers.

     
 
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